Die Pavlova lernte ich während meines Goldschmiedepraktikums in Neuseeland kennen und lieben. Und auch wenn sich die Australier mit den Neuseeländern seit Jahrzehnten darüber streiten wer’s erfunden hat, kann ich sicher sagen, dass letztere auf jeden Fall verdammt gute Pavlovas machen! Meine Winter-Version wird mit Clementinen und Granatapfelkernen serviert.
Was Ihr dafür braucht:
- 5 Eier, Zimmertemperatur
- 300 g feiner Staubzucker
- 1 Prise Salz
- 1,5 EL Essig
- 30 g Speisestärke
- Zesten einer Bio-Zitrone
- 1 Becher Schlagobers
- Obst nach Wahl und Saison (ich habe mich für Granatapfelkerne und Clementinen entschieden)
- Rosmarinzweige oder Minze
Und so geht’s:
Heizt den Ofen auf 130 Grad Umluft vor.
Schlagt die Eier über einer großen Schüssel auf und trennt das Eiklar vom Eigelb. Das Eigelb stellt beiseite, ihr könnt es z.B. für Spagetti Carbonara verwenden. Zieht die Rosmarinzweige durch das Eiklar, legt sie auf einem extra Teller ab, staubt Zucker darüber und lasst es trocknen. Nun schlagt das Eiklar zu Schnee. Ganz wichtig: Schüssel und Rührstäbe des Handmixers müssen absolut fettfrei sein! Sobald der Mixer erste Spuren im Schnee hinterläßt beginnt ihr damit, nach und nach den Zucker unter zu sieben. Danach 4 Minuten mit dem Mixer auf voller Stärke weitermachen. Die Baiser-Masse sollte jetzt eine recht feste, seidige Konsistenz haben. Reibt nur die Zitronenschale darüber und gebt Essig und Speisestärke dazu. Nochmal kurz schlagen.
Reduziert nun die Temperatur des Ofens auf 100 Grad und gebt die Baiser-Masse mit einem großen Löffel kranzförmig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bedenkt dabei, dass sich die Baiser-Masse etwas nach außen ausdehnen wird. Nun für eineinhalb Stunden in den Ofen schieben, danach die Ofentür öffnen und offen lassen, den Ofen abschalten und die Pavlova auskühlen lassen. Erst nach ca. einer Stunde aus dem Ofen holen.
Jetzt könnt Ihr das Schlagobers steif schlagen, auf die Pavlova streichen und mit Früchten belegen.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Backen!
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